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Das Internet der Dinge (IoT, Internet of Things) bezieht sich auf die Vernetzung von physischen Geräten und Objekten über das Internet, um Daten über Sensoren zu sammeln, zu übertragen, zu verarbeiten und zu analysieren. Für das Facility Management bietet IoT vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, um die Effizienz und Funktionalität von Gebäuden und deren Bewirtschaftungsprozessen zu verbessern. Das Team von Keßler Solutions hat deshalb das Modul „FAMOS IoT“ entwickelt.

Logo-Kachel IoT

Optimierte Bewirtschaftung mit IoT-Daten

Die Interaktion zwischen dem Internet der Dinge (IoT) und dem Computer Aided Facility Management (CAFM) hat das Potenzial, die Effizienz und Effektivität des Facility Managements erheblich zu verbessern. Durch die Vernetzung beider Technologien entsteht eine leistungsstarke Synergie in der Bewirtschaftung von Gebäuden und Anlagen. Keßler Solutions und die Self-Service IoT Plattform akenza.io bündeln hierfür ihre Kräfte. Gemeinsam arbeiten sie daran, durch die Vernetzung von Geräten, die Automatisierung von Prozessen und die Nutzung von Echtzeitdaten Ressourcen effizienter einsetzten, Kosten senken und die Leistung von Gebäuden und Anlagen (z.B. durch Nachrüstung mit Sensoren) verbessern zu können.

Zusammenarbeit von Keßler Solutions und akenza

Banner BIM world MUNICH 2023 mit Logos Keßler Solutions und akenza

Chancen und Herausforderungen von IoT im CAFM

Werden IoT-fähige Sensoren in Gebäuden installiert, können sie durch Echtzeitüberwachung Grenzwertüberschreitungen und damit Gefahren erkennen und melden, zum Beispiel ein Feuer über smarte Rauchmelder oder einen Rohrbruch durch Leckage-Sensoren.

Ressourcenverbräuche wie Raumtemperatur, Luftqualität und/ oder Beleuchtung sind automatisch überwachbar und damit regulierbar. Die Echtzeitüberwachung von Wasser- und Stromverbräuchen trägt dazu bei, diese und damit deren Kosten zu senken und umweltfreundliche Praktiken zu fördern.

IoT: Chancen und Herausforderungen gegenübergestellt

Schaubild Daten - CAFM - IoT-Cloud - Sensoren

Wartungsbedarfe sind frühzeitig ersichtlich, wenn die Sensoren Daten zur Leistung von Maschinen und Anlagen liefern. Vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen können sinnvoll eingeplant werden, um Ausfallzeiten zu minimieren.

IoT-Geräte werden zur Überwachung von Gebäudezugängen und Alarmen eingesetzt und verbessern so verschiedene Sicherheitsaspekte.

Intelligente Sensoren ermöglichen es, die Raumauslastung zu analysieren. Die verdichtete Nutzung von Büroflächen führt möglicherweise zu einer ressourceoptimierten Raumnutzung und somit zu Kosteneinsparungen.

Durch die Vernetzung von Geräten in einem Gebäude können Facility Manager die ihre Arbeit effizienter gestalten, indem sie Prioritäten anhand aktueller Daten strategisch setzen und Arbeitswege und -mittel zielorientiert planen. Beispiel sind der Bereich Reinigung, dessen Aufwand sich an der Raumauslastung orientiert, oder die Erfordernis unmittelbaren Handelns bei Meldung einer Leckage.

Die Integration bzw. Anbindung der smarten/ intelligenten Sensoren in das CAFM erfordert dabei eine robuste IT-Infrastruktur und Sicherheitsvorkehrungen, um die Integrität der Daten und die Privatsphäre der Nutzer zu gewährleisten.

Insgesamt hat IoT im CAFM/FM das Potenzial dazu beizutragen, die Betriebseffizienz zu steigern, wertvolle Ressourcen zu schonen, Kosten zu senken, den Komfort für die Nutzenden zu verbessern und nachhaltig Praktiken zu optimieren. Das Internet of Things ist ein zentraler Baustein einer nachhaltigen Digitalisierung.

Anwendungsbeispiele aus der IoT-Praxis

Das Wechselspiel von CAFM und IoT (Internet of Things) im Betrieb ist ein wichtiger Baustein im Rahmen der Digitalisierung und den Transformationsprozessen. Die Sammlung von IoT Daten kann dabei auf unterschiedliche Art und Weise genutzt werden. Nachfolgend stellen wir Ihnen dazu einen kleinen Auszug möglicher Anwendungsfälle und Prozesse vor.

Beispielbild Havarie: Füße mit Gummistiefeln im Wasser darunter Betonboden, CC0-Foto Markus Distelrath

Ermittlung von Störungen

Im Fokus steht die Ermittlung von Auffälligkeiten außerhalb des Normbereiches. Hier ist gemeint, dass bspw. Leckage-Sensoren aktiv werden und den Eintritt von Wasser oder den Austritt von chemischen Stoffen wie Öl, Benzin oder Gas melden. Das Auslösen des Sensors erfolgt beim Erreichen eines Grenzwertes, das CAFM-System sendet automatisch eine Störungsmeldung ab. Dies macht unerkannte Leckagen bspw. in wenig frequentierten Räumen sichtbar und schützt so Immobilienbestände.

Ermittlung von Verbräuchen

Basis des Szenario ist die kontinuierliche Ermittlung von Verbrauchswerten für alle Arten von Medienzählern. Das CAFM-System nutzt die regelmäßigen Verbrauchsmeldungen (bspw. für Strom, Gas, Warm- oder Brauchwasser) für die Erstellung von Nebenkostenabrechnungen, Prognosen, Auswertungen und zur Visualisierung übergeordneter ESG-Kriterien. Die Verrechnung kann nach verschiedenen Vorgaben und auch direkt am Zählpunkt erfolgen. Die Lösung ersetzt aufwändige Zähllisten und Lauflisten im Bestand und reduziert Fehleingaben.

Bild mobile Verbrauchsdatenerfassung mit FAMOSweb

a-typische Verbräuche erkennen

Hier wird Negation des Standards bzw. eines erwarteten Standardverhaltens gemeldet, z.B. Verbräuche zu ungewöhnlichen Zeiten. Erkennt das CAFM-System bspw. eine Wasserentnahme in einer Schule an einem Samstag, schlägt es Alarm. Da diese Unregelmäßigkeit auf eine Leckage und ebenso auf eine unerlaubte Entnahme hinweisen kann, wird das FM oder eine hinterlegte verantwortliche Person, bspw. der Schulleiter, über die Situation automatisch informiert. Es dient der Prävention von Schäden und unerlaubten Handlungen.

Smarte Services in der Bewirtschaftung

Die Bewirtschaftung von Immobilienbeständen unterliegt dem digitalen Wandel. Große Potenziale zusätzlicher Einnahmequellen neben den Mieteinnahmen bietet die Bereitstellung sogenannter „smarter Services“ im Betrieb. Beispiele dafür sind bspw. Ladestellen für E-Autos, das Mieten von Fahrzeugen, buchbare Veranstaltungsräume oder Angebote für altersgerechtes Wohnen. Ein Leuchtturmprojekt aus der Praxis mit Beteiligung von Keßler Solutions ist Future Living® Berlin.

Beispielbild IoT in der Bewirtschaftung

Beispielbild Workplace-Management Großraumbüro

Flächen- und Parkplatzoptimierung

Durch den Wandel der Arbeitswelten hin zu modernen und digitalen Workplaces und -spaces, muss die Nutzung und Ausgestaltung bestehender Flächen neu gedacht werden. Die Ermittlung realer Flächen- und Ressourcenbedarfe senkt nachhaltig Kosten. Die FAMOS-Familie bietet dafür u.a. die Web Apps Workplace Management und Web App Veranstaltungen. Beide Produkte sind mit IoT-Sensoren kombinierbar und zeigen bspw. aktuelle Belegungen in der App an und ermöglichen Direkt-Buchungen.